Cocktailkultur auf Kuba: Mojito, Daiquiri und andere Klassiker

Es war ein heißer Sommerabend in Havanna, als ich mich auf eine Entdeckungsreise durch die pulsierende Bar-Szene der Stadt begab. Mein erstes Ziel war die legendäre Bodeguita del Medio, wo die Luft förmlich nach frischer Minze und Limetten duftete. Ein befreundeter Barkeeper berichtete mir, dass sie hier täglich über 1.000 Mojitos servieren. Diese Zahl überraschte mich nicht, denn der Mojito verkörperte die kubanische Lebensfreude und Geschichte in jedem Schluck. In der Bar des Hotel Nacional bestellte ich später den gleichen Cocktail für 6 CUC und stellte fest, dass jede Variation dieses Getränks ihre eigene Geschichte erzählt.

Von der eleganten Terrasse des Hotel Capri, wo die Cocktails ab 5 CUC kosten, bis zum Luxus des Hotel Packard mit Preisen knapp bei 10 CUC, spiegeln kubanische Cocktails die kulturelle und historische Vielfalt des Landes wider. Die Cocktailkultur auf Kuba hat weltweit Ruhm erlangt und ist ein Symbol für kubanische Kreativität und Gastfreundschaft. Besonders der Mojito und der Daiquiri sind heute weltbekannte Klassiker, die ihre Ursprünge in Kubas reicher Geschichte und Tradition haben.

Zentrale Erkenntnisse

• Kubanische Cocktails wie Mojito und Daiquiri haben globale Bekanntheit erlangt.
• Die Verwendung lokaler Zutaten trägt zur Authentizität und Popularität dieser Getränke bei.
• Rum spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der karibischen Cocktailkultur.
• Bars wie die Bodeguita del Medio sind wichtige kulturelle Institutionen in der kubanischen Cocktailkultur.
• Kubanische Cocktails sind nicht nur Getränke, sondern verkörpern auch die Geschichte und Kultur des Landes.

Beginnen wir nun unsere Reise durch die faszinierende Welt der kubanischen Cocktails und tauchen tiefer ins Detail der einzelnen Klassiker ein.

Die Geschichte der kubanischen Cocktails

Die kubanische Cocktailkultur entwickelte sich maßgeblich im frühen 20. Jahrhundert, als sich amerikanische Touristen während der Prohibition nach Kuba begaben. Diese Gäste brachten nicht nur ihre Geschmäcker, sondern auch neue Rezepte und Ideen mit, die in die lokale Kultur integriert wurden. So wurden beispielsweise kubanische Klassiker wie der Mojito und der Daiquiri entweder geboren oder verfeinert, was die *Geschichte der Cocktails auf Kuba* nachhaltig prägte.

Der Beginn der Cocktailkultur in Kuba

Bereits im späten 19. Jahrhundert begann sich eine einzigartige *kubanische Cocktailgeschichte* zu entwickeln. Besonders Havanna wurde zu einem Hotspot für exotische Drinks und internationale Besucher. Die Bars und Cafés der Hauptstadt boten eine Vielzahl an Cocktails, die oftmals auf kubanischen Zutaten wie Rum, Zuckerrohr und frischen Früchten basierten.

Einfluss der Prohibition auf kubanische Cocktails

Der Einfluss der Prohibition in den Vereinigten Staaten war ein entscheidender Wendepunkt für die *kubanische Cocktailgeschichte*. Ab 1920 führte das Alkoholverbot in den USA dazu, dass viele Amerikaner nach Kuba reisten, um dort ungestört zu trinken und zu feiern. Diese Periode brachte nicht nur finanzielle Impulse für die kubanische Gastronomie, sondern auch einen regen Austausch von Rezepten und Zubereitungsmethoden.

Ein imposantes Beispiel für diesen Kulturaustausch ist die Popularität von Cocktails wie dem Mojito und Daiquiri, die während dieser Zeit einen deutlichen Qualitätssprung erfuhren. Der *Prohibition Einfluss* führte somit zu einer Verschmelzung von amerikanischen und kubanischen Trinktraditionen, die bis heute die *Geschichte der Cocktails auf Kuba* prägen.

Einfluss der kubanischen Kultur auf Cocktails

Die kubanische Cocktailkultur ist tief in den lokalen Traditionen verankert und spiegelt das reiche kulturelle Erbe der Insel wider. Der Einfluss der kubanischen Kultur auf Cocktails zeigt sich deutlich in der Auswahl der Zutaten und den methodischen Ansätzen zur Zubereitung.

Verwendung lokaler Zutaten

Die Verwendung lokaler Zutaten ist entscheidend für die Authentizität bestimmter Cocktails aus Kuba. Rum, hergestellt aus kubanischem Zuckerrohr, bildet die Basis vieler traditioneller Getränke. Frische Minze und saftige Limetten, die auf der Insel in Hülle und Fülle vorhanden sind, verleihen den Cocktails ihren unverwechselbaren Geschmack. Der Mojito ist ein Paradebeispiel für diese Geschmacksrichtungen, die durch lokale Zutaten geprägt sind.

Traditionelle Zubereitungsmethoden

Neben den lokalen Zutaten spielen auch traditionelle Methoden eine wesentliche Rolle in der kubanischen Cocktailkultur. Das Muddling von Minze und Zucker im Mojito zum Beispiel ist ein Prozess, der die Aromen intensiviert und den typischen Charakter des Getränks hervorhebt. Diese traditionellen Methoden, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, tragen zur Identität und Einzigartigkeit der kubanischen Cocktails bei.

Berühmte kubanische Cocktails: Der Mojito

Der Mojito ist seit langem einer der bekanntesten und am häufigsten bestellten Rum-Cocktails. Mit seiner perfekten Mischung aus frischen Zutaten und kubanischem Rum repräsentiert er wie kein anderer die kubanische Cocktailkultur.

Das klassische Mojito Rezept

Ein echtes Mojito Rezept Kubanisch beinhaltet weiße Rum, Zucker, Limettensaft, Sodawasser und natürlich frische Minze. Diese Zutaten werden in einem Glas sorgfältig verrührt, um den klassischen kubanischen Mojito zu kreieren. Es ist die Einfachheit und Frische dieses Cocktails, die ihn zu einem zeitlosen Klassiker gemacht haben.

Varianten des Mojitos

Die Klassiker sind nur der Anfang. Moderne Bars experimentieren verstärkt mit Varianten des Mojitos, um den Geschmackshorizont zu erweitern. Einige beliebte Abwandlungen beinhalten:

• Fruchtige Mojitos: Erdbeeren, Passionsfrucht oder Blaubeeren verleihen dem traditionellen Rezept eine frische Note.
• Exotische Mojitos: Varianten mit Aromen wie Mango oder Kokosnuss sind immer mehr gefragt.
• Spezial Mojitos: Für besondere Anlässe bietet sich der Mojito Royal oder der Maestros Mojito an, die jeweils mit edlen Zutaten verfeinert werden.

Diese *Varianten des Mojitos* bieten eine erstaunliche Vielfalt und erfreuen die Gäste mit neuen Geschmacksabenteuern, ohne die traditionellen Werte zu verlieren.

Ein Besuch in einer kubanischen Bar wäre ohne das Probieren eines klassischen oder neuen Mojito-Rezeptes kaum vollständig. Es bleibt abzuwarten, welche fantasievollen Abwandlungen die Baumixer der Zukunft noch kreieren werden.

Der Daiquiri: Ein Klassiker aus Kuba

Der Daiquiri ist ein kubanisches Meisterwerk, das die Herzen von Cocktail-Liebhabern weltweit erobert hat. Die Geschichte des Daiquiri beginnt im kleinen kubanischen Ort Daiquirí, wo er um 1900 von Jennings Cox kreiert wurde. Ursprünglich ein einfaches Gemisch aus weißem Rum, frischem Limettensaft und Zucker, erlangte der Daiquiri durch Berühmtheiten wie Ernest Hemingway internationale Bekanntheit. Heute gilt er als unverzichtbarer Bestandteil der Cocktailkultur.

Die Geschichte des Daiquiri

Der Daiquiri fand ersten großen Anklang ab 1910 im Navy Club in Washington. In den 1940er Jahren etablierte sich der Daiquiri in der amerikanischen Cocktailkultur. Die Evolution der Rezeptur in verschiedenen Bars, wie dem Les Trois Rois in Basel, zeigt die ständige Weiterentwicklung des Getränks – von der 3-2-1 Mischung zu 4-2-1 und später zu 6-2-2. Unter dem berühmten Barkeeper Constante Ribalaigua Vert entstanden in der Bar La Floridita zahlreiche Varianten des Daiquiris. Diese Bar, ursprünglich La Piña de Plata genannt, wurde unter Vert zu einer ikonischen Adresse für Cocktail-Enthusiasten.

Wie man einen Daiquiri zubereitet

Die Zubereitung des klassischen Daiquiris erfordert Präzision und Leidenschaft. Ein Standardrezept beinhaltet 60 ml weißen Rum, 20 ml Limettensaft und 15 ml Zuckersirup. Der Plantation 3 Stars Rum und der Veritas Rum sind beliebte Optionen, wobei letzterer als Premiumwahl gilt. Frischer Limettensaft ist entscheidend für den Geschmack, ebenso wie frisches Eis und eine ausreichende Schüttelzeit. Einmal gemixt, sollte der Daiquiri in einem vorgekühlten Glas serviert werden.

Beliebte Varianten des klassischen Daiquiris sind der Hemingway Daiquiri und der Erdbeer Daiquiri. Beim Experimentieren mit verschiedenen Rumsorten und Fruchtzusätzen lassen sich vielfältige Geschmacksnuancen erzielen. Ein gut zubereiteter Daiquiri ist nicht nur als Aperitif, sondern auch als Erfrischung zwischendurch oder Begleiter langer Nächte beliebt.

Der Einfluss von Ernest Hemingway auf die kubanische Cocktailkultur

Ernest Hemingway, der renommierte amerikanische Schriftsteller, hatte eine bedeutende Rolle bei der Förderung der kubanischen Cocktailkultur. Seine tiefe Affinität zu Kuba führte ihn oft nach Havanna, wo er besonders von der Floridita-Bar und deren Daiquiris angetan war.

Hemingway’s Liebe zum Daiquiri brachte ihm sogar einen eigenen Namen für seine Variante des Getränks ein: den Hemingway Special. Diese spezielle Mischung aus weißem Rum, frisch gepresstem Limettensaft und Maraschino-Likör wurde zu einem echten Klassiker. Diese Verbindung von Hemingway zu Kuba und seinen Cocktails machte den Hemingway Cocktail Kuba berühmt und zog viele Besucher in die Floridita-Bar, heute auch als Ernest Hemingway Bar Kuba bekannt.

Hemingway’s Präsenz in Kuba und seine begeisterten Schilderungen der dortigen Cocktails halfen dabei, den kubanischen Daiquiri international populär zu machen und die exotische Anziehungskraft der kubanischen Cocktailkultur zu verbreiten. Die Floridita-Bar in Havanna, die für ihren Daiquiri und Hemingway’s Besuche bekannt ist, benötigt täglich etwa 84 Flaschen weißen Rums, um ihren Betrieb erfolgreich führen zu können.

„My mojito in La Bodeguita, my daiquiri in El Floridita.” – Ernest Hemingway

Durch seine Schriften und öffentlichen Auftritte schaffte es Hemingway, die Faszinierung für kubanische Cocktails wie den Daiquiri und den Mojito zu wecken. Diese Begeisterung lebt bis heute fort und lockt Touristen aus aller Welt nach Havanna, um die Orte zu besuchen, die Hemingway oft frequentierte und die untrennbar mit seiner Legende verbunden sind.

Kubanische Cocktails mit Rum

Die kubanische Cocktailkultur wäre ohne Rum undenkbar. Rum Cocktails Kuba sind weltweit beliebt und spiegeln die reiche Geschichte und Tradition der Insel wider. Die kubanischen Rum-Marken wie Havana Club und Santiago de Cuba haben sich einen erstklassigen Ruf erworben und sind die Grundlage vieler berühmter Cocktails.

Beliebte Rum-Marken aus Kuba

Kuba ist Heimat einiger der weltweit besten Rumproduzenten. Die kubanischen Rum-Marken stehen für Qualität und Tradition.

• Havana Club: Diese Marke ist wohl die bekannteste kubanische Rum-Marke und steht für Authentizität und Können.
• Santiago de Cuba: Ein weiterer Favorit, bekannt für seine aromatische Tiefe und Komplexität.
• Varadero: Berühmt für seine weichen Noten und den perfekt ausbalancierten Geschmack.

Rum-basierte Cocktailrezepte

Die Vielfalt der Rum Cocktails Kuba ist beeindruckend. Hier sind einige der berühmtesten, die Sie unbedingt probieren sollten:

1. Mojito: Ein erfrischender Cocktail aus Rum, Minze, Limettensaft, Zucker und Soda.
2. Cuba Libre: Eine einfache, aber ikonische Mischung aus Rum, Cola und Limettensaft.
3. Daiquiri: Ein klassischer Cocktail mit Rum, Limettensaft und Zucker.

Die kubanische Cocktailkultur zeigt eindrucksvoll, wie tief verwurzelt der Rum in ihrer Tradition ist. Dank der erstklassigen kubanischen Rum-Marken und innovativer Rezepte bleibt Kuba ein Paradies für Cocktail-Liebhaber.

Die besten Bars in Havanna für Cocktailliebhaber

Havanna ist das pulsierende Herz der kubanischen Cocktailkultur, bekannt für seine historische und moderne Havanna Cocktail Szene. Hier finden Cocktailliebhaber eine Fülle von Bars, die nicht nur erstklassige Drinks, sondern auch ein unvergessliches Erlebnis bieten. Von geschichtsträchtigen Lokalen bis hin zu modernen Cocktailbars wird Hamburg allen Ansprüchen gerecht.

Legendäre Bars und deren Geschichte

Zu den beste Bars in Havanna gehören zweifellos die legendären Lokale wie El Floridita und La Bodeguita del Medio, die tief mit der kubanischen Cocktailgeschichte verwoben sind. El Floridita, gegründet im Jahr 1817, ist berühmt für den von Ernest Hemingway geliebten Papa Doble. Dieser legendäre Daiquiri besteht aus Havana Club-Rum, Zitronensaft, Maraschino-Likör und Zucker. Ebenso ikonisch ist die La Bodeguita del Medio, die als Geburtsort des Mojitos bekannt wurde, den Hemingway hier oft genossen hat.

Beliebte Cocktailbars in modernen Zeiten

Die moderne Havanna Cocktail Szene hat sich enorm entwickelt und bietet viele stylische und innovative Bars. Abseits der traditionellen Klassiker finden sich in Havanna auch trendige Lokale wie die Bar Roma und die Fabrica de Arte Cubano, wo zeitgemäße Interpretationen kubanischer Cocktails angeboten werden. Diese Lokale kombinieren klassische kubanische Zutaten mit kreativen Akzenten und bieten eine aufregende Mischung aus Tradition und Moderne.

Die beste Bars in Havanna sind somit nicht nur ein Spiegel der Geschichte, sondern auch ein Beweis für die lebendige und sich ständig weiterentwickelnde Kultur der Stadt. Egal, ob Sie ein Fan von historischen Lokalen oder modernen Cocktailbars sind, in Havanna finden Sie mit Sicherheit das perfekte Ambiente, um Ihrem Lieblingsdrink zu frönen.

Cocktailkultur auf Kuba seit der Revolution

Seit der kubanischen Revolution hat sich die Cocktailkultur auf Kuba stark verändert. Die kubanische Revolution Cocktailkultur wurde sowohl staatlich als auch privat beeinflusst, was zu einer vielfältigen und dynamischen Szene geführt hat.

Besonders in den letzten Jahrzehnten haben sich moderne kubanische Cocktails entwickelt, die sich durch ihre Einflüsse aus verschiedenen internationalen Traditionen und Techniken auszeichnen. Dieser Mix aus Tradition und Moderne hat zu einer einzigartigen und innovativen Cocktailkultur geführt.

Einige der beliebtesten neuen Kreationen verwenden Premium-Rum, eine der bekanntesten Spirituosen Kubas, und kombinieren ihn mit lokalen Zutaten wie Limetten, frischer Minze und Zuckerrohr. Diese Kombinationen bieten eine spannende Varianz zu den klassischen kubanischen Cocktails wie Mojito, Daiquiri oder Cuba Libre.

Ein weiterer bedeutender Einfluss ist die zunehmende Vielfalt an Bars in Havanna. Sowohl traditionelle als auch moderne Cocktailbars konkurrieren um die Gunst der Einheimischen und Touristen, was zu einem kontinuierlichen Fluss von Innovationen und experimentellen Rezepten führt.

Im internationalen Rahmen hat sich die kubanische Cocktailkultur ebenfalls etabliert. Wettbewerbe wie der Bacardí Legacy, an dem 34 professionelle Barkeeper aus aller Welt teilnehmen, zeigen, wie kubanische Techniken und Zutaten weltweit Anerkennung finden. Diese Wettbewerbe tragen dazu bei, das Image und die Kreativität der modernen kubanischen Cocktails zu fördern.

Die Balance zwischen dem Erhalt traditioneller Rezepturen und der Integration neuer, internationaler Einflüsse macht die kubanische Cocktailkultur seit der Revolution zu einem faszinierenden und immer wieder erneuerten Bereich der kulinarischen Welt.

Kubanische Cocktails jenseits des Mojito und Daiquiri

Neben dem berühmten Mojito und Daiquiri gibt es auf Kuba eine Vielzahl weiterer Cocktails, die neugierigen Cocktail-Liebhabern ein hervorragendes Geschmackserlebnis bieten. Zwei besonders erwähnenswerte Klassiker sind der Canchanchara und der Cuba Libre.

Der Canchanchara

Der Canchanchara ist ein traditioneller kubanischer Cocktail, dessen Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Dieser erfrischende Drink besteht aus einer einfachen, aber wirkungsvollen Mischung von Rum, Limettensaft, Honig und Wasser. Das Canchanchara Rezept betont die Verwendung lokaler Zutaten und spiegelt die authentische kubanische Kirschkirsche wider. Die Balance zwischen Süße und Säure macht dieses Getränk besonders einzigartig und beeindruckend für jeden Cocktail-Kenner.

Der Cuba Libre

Ein weiterer legendärer Cocktail, der Cuba Libre, ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern trägt auch eine bedeutende historische Botschaft in sich. Zusammengesetzt aus kubanischem Rum, Cola und einem Spritzer Limette, repräsentiert dieser Cocktail die kubanisch-amerikanische Beziehung und die Sehnsucht nach Freiheit, die seinen Namen inspiriert hat. Neben seiner geschichtlichen Bedeutung besticht der Cuba Libre Cocktail durch seinen unverwechselbaren Geschmack und ist weltweit ein Symbol für die kubanische Cocktailkunst.

Die karibische Cocktailtradition und ihre Besonderheiten

Die karibische Cocktailtradition zeichnet sich durch ihre Vielfalt und die Integration zahlreicher lokaler Zutaten aus. Besonders in Kuba hat diese Tradition eine herausragende Bedeutung. Die meisten kubanischen Getränke sind karibische Cocktails mit Rum als Hauptzutat, die vor allem in Bars und Clubs serviert werden. Doch die karibische Cocktailtradition umfasst weit mehr als nur alkoholische Kreationen.

Von tropischen Piña Coladas bis hin zu scharfen Rum Punches, kubanische Cocktails teilen viele Zutaten und Techniken mit anderen Inseln der Karibik. Diese Getränke sind ein fester Bestandteil des regionalen kulinarischen Erbes. Neben dem berühmten Mojito, der dutzende Male verändert wurde, gibt es auch den Daiquiri, ein weiteres legendäres Getränk, das im frühen 20. Jahrhundert von einem amerikanischen Ingenieur in der Nähe von Daiquiri, einem Dorf in Kuba, erfunden wurde.

Ein weiteres Beispiel ist der Cuba Libre, auch bekannt als „Rum und Cola“. Dieses Kultgetränk entstand mit dem Beginn des Coca-Cola-Versands nach Kuba im Jahr 1900 und symbolisiert Kubas Unabhängigkeit von Spanien. Typische Zutaten für einen Cuba Libre umfassen 50 ml Rum, 120 ml Cola und eine halbe Limette, wobei kubanische und internationale Versionen Unterschiede im Rum-Typ und der Süße aufweisen.

• Piña Colada: Ein süßer Cocktail aus Rum, Kokosnusscreme oder Kokosmilch und Ananassaft, oft mit einer Ananasscheibe oder Maraschinokirsche garniert.
• El Presidente: Ein klassischer kubanischer Cocktail mit Rum, trockenen Wermut und Grenadine.
• Canchanchara: Eine einfache Mischung aus Rum, Limettensaft, Honig und Wasser, oft als Heilmittel betrachtet.

Neben den alkoholischen karibischen Cocktails gibt es auch eine Vielzahl von alkoholfreien Shakes, Punsch und Smoothies, die aus tropischen Früchten und anderen Zutaten zubereitet werden. Die kubanische Cocktailkultur integriert gekonnt sowohl alkoholische als auch alkoholfreie Getränke und zeigt damit die Vielfalt und den Reichtum der karibischen Cocktailtradition.

Kubanische Zutaten, die Cocktails einzigartig machen

Kubanische Cocktails sind weltweit für ihre einzigartigen und frischen Aromen bekannt. Zwei der wichtigsten kubanischen Zutaten, die zur Authentizität dieser Getränke beitragen, sind die frische Minze Kuba und Limetten. Diese liefern die notwendige Frische, die kubanische Cocktails so besonders macht.

Frische Minze und Limetten

Frische Minze Kuba ist eine unverzichtbare Zutat für viele kubanische Cocktails, insbesondere für den Mojito. Die Auswahl der richtigen Minzblätter, insbesondere Pfefferminze, beeinflusst das Aroma und den Geschmack des Mojito erheblich. Limetten sind ebenfalls entscheidend für die Balance und Frische des Cocktails. Der Saft von Limetten bringt eine angenehme Säure ein, die perfekt mit der Süße von Zucker und dem Aroma der Minze harmoniert.

Kubanischer Zuckerrohr

Der kubanische Zuckerrohr ist ein weiterer Schlüsselelement, das zur Besonderheit kubanischer Cocktails beiträgt. Der süße Geschmack dieses lokalen Zuckerrohrs ist ein zentraler Bestandteil von Getränken wie dem Mojito und dem Daiquiri. In Verbindung mit den anderen kubanischen Zutaten, wie der frische Minze Kuba und Limetten, entsteht ein harmonisches Geschmackserlebnis, das kubanische Cocktails von anderen unterscheidet und sie weltweit so beliebt macht.

Der Einfluss der spanischen Kolonialzeit auf die kubanische Cocktailkultur

Die spanische Kolonialzeit hatte einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der kubanischen Cocktailkultur. Während dieser Zeit wurde Zuckerrohr aus Spanien eingeführt, was die Grundlage für die spätere Rumproduktion legte. Die Verfahren und Techniken zur Rumherstellung, die in dieser Ära entwickelt wurden, tragen bis heute zur Einzigartigkeit der kubanischen Cocktailkultur bei.

Statistisch gesehen hat die spanische Kolonialzeit Einfluss auf viele traditionelle kubanische Cocktails, die heute noch in den Bars von Havanna serviert werden. Über 60% der Bars in Kuba bieten klassische Cocktails an, die ihren Ursprung in dieser Epoche haben. Die Cocktailindustrie in Kuba wächst kontinuierlich und gewinnt im Vergleich zu anderen Ländern an Bedeutung. Internationale Auszeichnungen für kubanische Barkeeper unterstreichen die Bedeutung der spanischen Kolonialzeit für die kubanische Cocktailkunst.

Die spanische Kolonialzeit beeinflusste nicht nur die Zutaten, sondern auch die Zubereitungsmethoden. Kubanische Barkeeper meisterten die Kunst, verschiedene Aromen und Techniken zu kombinieren, um eine perfekte Balance in ihren Kreationen zu erreichen. Heute besuchen viele Touristen Kuba, um diese historischen Einflüsse in den lokalen Bars selbst zu erleben. Der spanische Kolonialzeit Einfluss bleibt somit ein zentraler Bestandteil der kubanischen Cocktailkultur.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die spanische Kolonialzeit einen tiefgreifenden Einfluss auf die kubanische Cocktailkultur hatte und bis in die Gegenwart hineinreicht. Die einzigartigen Aromen und traditionellen Techniken aus dieser Zeit machen kubanische Cocktails weltweit bekannt und geschätzt.

Hemingway und seine Liebe zum kubanischen Daiquiri

Ernest Hemingway ist nicht nur als außergewöhnlicher Schriftsteller bekannt, sondern auch für seine Vorliebe für kubanische Cocktails, insbesondere den Daiquiri. Der Daiquiri, der aus weißem Rum, Limettensaft und Zuckersirup besteht, fand in Bars wie El Floridita, einem beliebten Treffpunkt Hemingways in Havanna, seinen ewigen Ruhm. Hier entwickelte sich dank Hemingways Einfluss eine besondere Variante des Cocktails, der „Papa Doble“. Diese Version enthält zusätzlich Maraschino-Likör und Grapefruitsaft und trifft bis heute den Geschmack vieler Cocktail-Liebhaber.

Hemingways Begeisterung für den Daiquiri trug wesentlich zur weltweiten Berühmtheit dieses Cocktails bei. Insbesondere in den 1940er und 1950er Jahren erlebte der Daiquiri eine Blütezeit in den USA, wo er in Bars und Lounges von Hollywood-Stars und anderen Berühmtheiten genossen wurde. Hemingways ganz persönlicher Geschmack und seine Vorliebe für diese besondere Art von Daiquiri machten ihn zu einer Art inoffiziellem Botschafter des Cocktails.

Der ursprüngliche Daiquiri stammt aus der kleinen kubanischen Ortschaft Daiquiri in der Nähe von Santiago de Cuba. Doch es war Ernest Hemingway, dessen Vorlieben den Daiquiri weltweit bekannt machten und ihn in die Hall of Fame der Cocktails führten. Auch heute noch pilgern Literatur- und Cocktailbegeisterte nach Havanna, um in El Floridita die authentische Atmosphäre zu erleben und einen echten Hemingway Daiquiri zu genießen – eine Hommage an ein zeitloses Getränk und einen unvergleichlichen Schriftsteller.