Pesos cubanos convertibles, kurz CUC
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Es war eine schier unendliche Geschichte: Seit Jahren beschäftigte sich die cubanische Regierung damit, das System der Parallel-Währungen cubanische Pesos (Abk. CUP, für Einheimische) und sogenannte konvertible Pesos (Abk. CUC, für Touristen) zu eliminieren. Nach endlosen Diskussionen, langem Zögern und Zaudern erfolgte dieser Schritt, an den zwischenzeitlich kaum noch jemand geglaubt hatte, schließlich und endlich zum 1. Januar 2021. Der konvertible Peso war 1994 eingeführt worden, um zusätzliche Devisen aus dem seinerzeit florierenden Tourismusgeschäft in die Staatskassen zu spülen, galt aber immer mehr als Hemmnis für das Wirtschaftswachstum. Hintergrund war, dass der CUC an den Devisenmärkten nicht frei getauscht werden konnte. Seine Abschaffung und die Zusammenführung der beiden Währungen galten deshalb als wichtiger Reformschritt. Zuletzt hatte Raúl Castro, damals noch Staats- und Parteichef, im Jahr 2013 angekündigt, „das größte Hindernis für den nationalen Fortschritt“ zu beseitigen ohne allerdings einen konkreten Zeitpunkt dafür zu nennen. Es sollte nochmals sieben Jahre dauern, ehe dieses Hindernis aus dem Weg geräumt war. Nun hat Cuba also nur noch eine Währung, den cubanischen Peso. Landläufig als Moneda nacional (Abk. MN) bezeichnet, ist er unterteilt in 100 Centavos, Banknoten gibt es im Wert von 1, 3, 5, 10, 20, 50 und 100 Pesos, Münzen von 1 Centavo bis 3 Pesos. Bargeld in US-amerikanischer Währung mitzuführen, macht für Touristen aus Europa keinen Sinn, da deren Einfuhr und Besitz zwar erlaubt ist, US-Dollars von cubanischen Banken anders als andere Währungen beim Barankauf aber mit einer Umtauschgebühr von zehn Prozent belegt werden. Von den gängigen Kreditkarten werden in den Geldinstituten und Wechselstuben Cubas Eurocard/Mastercard und Visa akzeptiert. Nicht angenommen werden American Express und Diners Club sowie jene von deutschen Tochtergesellschaften US-amerikanischer Banken wie beispielsweise der Citibank, weil es wegen des US-Embargos noch immer keinen direkten Zahlungsverkehr zwischen Cuba und den USA gibt. Als Alternative bzw. zusätzlich zu Kreditkarten und Euros ist es grundsätzlich ratsam, Euro-Reiseschecks mitzuführen, die allerdings ebenfalls nicht von American Express ausgestellt sein dürfen.
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