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Reiseliteratur
Reiseinfos
Vielleicht
hat
sie
nicht
den
Stil
Havannas
und
vielleicht
auch
nicht
die
Leichtigkeit
Santiagos,
auf
jeden
Fall
aber
hat
die
Stadt
zwischen
den
kleinen
Flüssen
Tínima
und
Hatibonico
Flair
–
und
davon
jede
Menge.
In
der
labyrinthisch
angelegten
Altstadt
geht
man
durch
ein
Gewirr
verwinkelter
Straßen
und
Gassen,
stolpert
völlig
unerwartet
über
wunderschöne
Plätze
aus
der
Kolonialzeit,
stößt
auf
eine
lebhafte
Kunstszene,
die
landesweit
ihresgleichen
sucht,
und
findet
–
für
Cuba
keineswegs
üblich
–
gleich
eine
ganze
Reihe
von
Kirchen.
Acht
sind
es
insgesamt
(dazu
noch
einmal
so
viele
Kapellen), und eine ist sehenswerter als die andere.
Doch
Camagüey
gilt
in
Cuba
nicht
nur
als
die
Stadt
der
Kirchen.
Camagüey
ist
auch
die
Stadt
der
Tinajones,
jener
bauchigen
Tongefäße,
in
denen
man
ab
dem
16.
Jahrhundert
Regenwasser
auffing;
die
Stadt,
in
der
angeblich
das
reinste
Spanisch
auf
Cuba
gesprochen
wird;
und
die
Stadt
der
Legenden.
Nicht
zuletzt
rühmt
sich
Camagüey,
die
Stadt
mit
den
schönsten
Frauen
zu
sein,
was
allerdings
auch
Santiago
de
Cuba,
Bayamo,
Trinidad
und…
–
welche
cubanische
Stadt
eigentlich
nicht?
–
für
sich
in
Anspruch
nehmen.
Einen
kleinen
Unterschied
gibt
es
dennoch:
Spricht
man
im
Volksmund
von
einer
„Camagüeyana“
bedeutet
dies
nicht
zwangsläufig,
dass
die
Schöne
aus
Camagüey
kommt,
auf
jeden
Fall
aber,
dass
sie
verdammt
gut aussieht.
Nein,
eine
verschlafene
Kolonialstadt
ist
Camagüey
beileibe
nicht,
auch
wenn
sie
vielleicht
auf
den
ersten
Blick
den
Eindruck
kleinbürgerlicher
Beschaulichkeit
vermittelt.
Beim
genaueren
Hinsehen
wird
man
schon
bald
die
faszinierende
Atmosphäre
entdecken,
die
der
historische
Stadtkern
ausstrahlt,
der
zu
den
größten
und
besterhaltenen
der
gesamten
Insel
zählt,
was
die
UNESCO
am
7.
Juli
2008
mit
der
Verleihung
des
Weltkulturerbetitels
würdigte.
Auf
drei
Quadratkilometern
ballen
sich
dort
rund
4000
Gebäude,
zum
Teil
mit
romantischen
Innenhöfen,
die
ebenfalls
mehr
als
nur
einen
Blick
lohnen.
Sehr
schnell
wird
man
auch
feststellen,
dass
Camagüey
mit
seiner
im
Jahr
1975
gegründeten
Universität
und
den
vielen
–
auch
ausländischen
–
Studenten
nicht
zu
Unrecht
als
eines
der
kulturell-wissenschaftlichen
Zentren
des
Landes
gilt.
Wohl
auch
deshalb
tragen
die
Einheimischen
allen
sozialistischen
Denkmustern
zum
Trotz
eine
gewisse
Weltoffenheit
zur
Schau
und
machen
damit
das
„Tor
zu
Cubas
Osten“
zu
einer
der
sympathischsten Städte des Landes.
Camagüey
London
Havanna
München