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Reiseliteratur
Reiseinfos
Bayamo,
erst
im
Jahr
1975
zur
Hauptstadt
der
Provinz
Granma
erhoben,
ist
ein
überraschend
untouristischer
Ort,
was
umso
mehr
verwundert,
als
er
gleich
in
mehrfacher
Hinsicht
Geschichte
geschrieben
hat:
Im
November
1513
wurde
Bayamo
als
zweite
Stadt
Cubas
gegründet.
Mit
der
Catedral
del
Santísimo
Salvador
de
Bayamo-Manzanillo
aus
dem
Jahr
1740
hat
der
Ort
die
zweitälteste
Kirche
des
Landes
in
seinen
Mauern.
Am
11.
Juni
1868
wurde
hier
erstmals
die
„La
Bayamesa“,
die
heutige
Nationalhymne
Cubas,
gespielt.
Und
im
Januar
1869
stellten
die
Bewohner
Bayamos
als
Erste
in
Cuba
auf
dem
zentralen
Platz
ein
Schild
mit
der
Aufschrift
„Plaza
de
la
Revolucíon“ auf.
In
den
Museen
Bayamos
–
vor
allem
im
Museo
Municipal,
der
Casa
Natal
de
Carlos
Manuel
de
Céspedes
–
wird
all
dies
akribisch
dokumentiert.
Doch
nicht
nur
die
Geschichte
der
Unabhängigkeitskriege
spielt
in
ihnen
eine
Rolle,
auch
die
Revolution
und
selbst
die
jüngste
Vergangenheit
Cubas
kommen
nicht
zu
kurz.
So
öffnete
hier
Anfang
2006
das
erste
Wachsfigurenkabinett
des
Landes
seine
Tore
und
präsentiert
in
einem
kleinen
Raum
seine
handgearbeiteten
Kunstobjekte
–
unter
anderem
Compay
Segundo,
eines
der
wohl
beliebtesten
Mitglieder
des
legendären
„Buena Vista Social Club“.
Und
für
alle,
die
einfach
nur
durch
die
Gassen
schlendern,
vielleicht
ein
bisschen
shoppen
oder
in
Cafeterías
sitzen
und
das
quirlige
Treiben
auf
Straßen
und
Plätzen
auf
sich
wirken
lassen
möchten
–
bitte
sehr:
Auch
dafür
ist
Bayamo
der
richtige
Platz.
Die
Calle
General
García
wurde
inzwischen
zur
blitzblanken
Fußgängerzone
und
Einkaufsmeile
umgestaltet.
Auf
den
marmornen
Ruhebänken
des
Parque
Céspedes,
wo
sich
Schüler
nach
dem
Unterricht
zum
Austoben
und
ihre
Väter
nach
getaner
Arbeit
zu
einer
Partie
Domino
treffen
und
wo
man
wohl
am
tiefsten
in
den
cubanischen
Alltag
eintauchen kann, ist immer ein Plätzchen frei.
Ein
ganz
besonderes
Erlebnis
sind
die
Samstagabende
und
-nächte
in
Bayamo,
wenn
der
Bulevar,
die
Fußgängerzone
also,
zur
Bühne
wird.
An
verschiedenen
Ecken
ziehen
dann
Sänger
und
Musikgruppen
auf,
um
ihre
Mitbürger
mit
Spontan-Sessions
zu
erfreuen.
Es
wird
gesungen,
getanzt,
gelacht
–
und
getrunken.
Als
Tourist
gehört
man
zwar
zur
absoluten
Minderheit,
ist
aber
dennoch
–
oder
gerade
deshalb
–
gerne
zum
Mitmachen
eingeladen.
Bayamo
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Havanna
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