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Reiseliteratur
Reiseinfos
Santa
Clara
ist
eine
junge
Stadt.
Nicht
ihres
Alters
wegen,
immerhin
wurde
die
heutige
Hauptstadt
der
Provinz
Villa
Clara
bereits
1689
von
Bewohnern
Remedios’
gegründet,
die
die
ständigen
Piraten-Überfälle
leid
waren.
Sondern
der
vielen
Studenten
wegen,
die
an
der
drittgrößten
Universität
des
Landes
eingeschrieben
sind
und
dafür
Sorgen,
dass
Santa
Clara
Fremden
jung und intellektuell begegnet.
Früher
war
dies
anders.
Früher,
während
der
Kolonialzeit,
waren
die
Stadt
und
ihre
Bewohner
erzkonservativ
und
auf
strikte
Rassentrennung
bedacht.
Dies
ging
so
weit,
dass
in
der
Kirche
Iglesia
del
Buen
Viaje
eigens
ein
Hof
angelegt
wurde,
in
dem
die
schwarzen
Sklaven
zwar
der
Messe
beiwohnen,
von
dort
aus
aber
nicht
sehen
konnten,
wie
sich
ihre
Herren
niederknieten.
Und
auch
im
zentralen
Parque
Vidal
gab
es
durch
einen
Zaun
voneinander
getrennte Zonen für Weiße und Schwarze.
Heute
ist
der
Platz
eher
für
seine
Konzerte
bekannt
und
für
die
ihn
umgebenden
Gebäude
aus
verschiedenen
architektonischen
Epochen
–
vom
Neoklassizismus
bis
zur
Postmoderne.
Eines
davon
ist
das
Teatro
de
La
Caridad,
das
für
die
Gemälde
des
cubanischen
Künstlers
Camilo
Zalaya
in
seinem Inneren berühmt ist.
Ihre
eigentliche
Berühmtheit
verdankt
die
Stadt
allerdings
ihrer
jüngeren
Vergangenheit,
in
der
auch
ihre
Hauptattraktionen
–
Che-Guevara-Denkmal,
-Museum
und
-Mausoleum
–
entstanden.
In
die
Geschichtsbücher
ging
Santa
Clara
nämlich
durch
die
Schlacht
am
Ende
der
Revolution
ein,
in
der
der
cubanische
Volksheld
dem
Batista-Regime
am
29.
Dezember
1958
den
Todesstoß
versetzte.
An
der
Spitze
der
8.
Kolonne
stellte
er
sich
einer
Übermacht
bestens
ausgerüsteter
Regierungssoldaten
entgegen.
Che
eroberte
zunächst
den
berühmten
„Tren
blindado“,
einen
gepanzerten
Zug,
der
die
Truppen
in
Santa
Clara
mit
Nachschub
versorgen
sollte,
und
schließlich
die
ganze
Stadt.
Damit
war
der
Weg
endgültig
frei
für
die
Revolution
–
und
der
Weg
nach
Havanna
ebenfalls.
Am
1.
Januar
1959
floh
Diktator Fulgencio Batista aus dem Land.
Deshalb
fand
der
berühmteste
Guerillero
der
Welt
am
17.
Oktober
1997
in
der
Stadt
seines
größten
Triumphes
auch
seine
letzte
Ruhestätte
–
nachdem
seine
Leiche
nach
seiner
Ermordung
am
9.
Oktober
1967
zunächst
am
Rande
der
Startbahn
eines
Flugplatzes
in
Bolivien
verscharrt
worden
und
30
Jahre lang verborgen geblieben war.
Santa Clara
London
Havanna
München