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Reiseliteratur
Reiseinfos
Wenn
man
als
Tourist
seinem
„goldenen
Käfig“
auf
den
Korallen-Inseln
Cayo
Coco,
Cayo
Guillermo
und
Cayo
Romano
entfliehen
und
das
Land
erleben
möchte,
wie
es
wirklich
ist,
liegt
nichts
näher
als
Morón
–
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes.
Etwas
mehr
als
60
Kilometer
sind
es
von
den
„Jardines
del
Rey“
(dt. „Gärten des Königs“) über den Pedraplén bis nach Cuba.
Der
im
Jahre
1750
von
den
Nachkommen
farbiger
Sklaven
aus
dem
Raum
Sancti
Spíritus
und
Seefahrern
aus
Spanien
gegründete,
aber
erst
1827
an
seinen
heutigen
Platz
verlegte
Ort
ist
zwar
eher
unspektakulär,
wartet
aber
zumindest
mit
zwei
Besonderheiten
auf:
Zum
einen
wird
man
von
einer
durchaus
sehenswerten
Architektur
mit
teilweise
europäischen
Einflüssen
überrascht.
Zum
anderen
findet
man
am
ersten
Kreisverkehr
aus
Richtung
Ciego
de
Ávila
ein
außergewöhnliches
Denkmal,
das
den
Hahn
von
Morón
darstellt.
Um
das
Wahrzeichen
der
Stadt
mit
seiner
langen
Geschichte
ranken
sich
viele
Geschichten
und
noch
mehr
Legenden.
Die
von
der
berühmten
cubanischen
Bildhauerin
Rita
Longa
geschaffene
Bronze-Statue
kann
mittels
Lautsprechersystem
sogar
krähen
und
macht
von
ihrer
Fähigkeit täglich um 6 Uhr morgens und um 6 Uhr abends auch Gebrauch.
Ein
wirkliches
Schmuckstück
ist
Moróns
neokolonialer
Bahnhof,
der
1923
erbaut
wurde
und
damit
zusammen
mit
seinem
Pendant
in
Havanna
zu
den
ältesten
des
Landes
zählt.
Neben
seiner
Fassade
ist
es
vor
allem
sein
„Innenleben“
mit
Buntglasfenstern
in
der
Decke,
das
zu
faszinieren
vermag.
Und
auch
das
wirkliche
Leben
draußen
vor
der
Tür,
wo
Pferdekutschen
und
Fahrrad-Taxen
in
Reih
und
Glied
auf
Kundschaft
warten
und
wo
die
Camiones,
für
den
Personen-Transport
umgebaute
Lastwagen
und
Sattelzüge,
immer
neue
Menschenmengen
ausspucken,
ist
sehenswert.
Das
ist Cuba!
Einen
zumindest
kurzen
Besuch
lohnt
zudem
das
kleine
Museo
Municipal
in
der
Calle
Martí
–
schon
des
sogenannten
„Ídolillo
de
Barro“
wegen.
Auf
den
jahrhundertealten,
aus
Ton
gefertigten
Kopf
einer
indianischen
Gottheit
ist
man in Morón besonders stolz.
Seinen
Namen
verdankt
die
Stadt
übrigens
Ramon
Morón,
einem
Nachfahren
von
Don
Pedro
de
Morón,
der
wiederum
zu
den
Gründungsvätern
Camagüeys
zählte
und
ursprünglich
im
spanischen
Morón
de
Frontera
in
der
Nähe
von
Sevilla
zu
Hause
war.
Nicht
zuletzt
deshalb
kam
im
Jahr
1988
ein
Urlauber
aus
dem
spanischen
Morón
auch
auf
die
Idee,
eine
Städtepartnerschaft
zu
initiieren,
die
1996
in
Andalusien
schließlich
feierlich besiegelt wurde.
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