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Reiseliteratur
Reiseinfos
Auf
der
Umgehungsstraße
im
Süden
kann
man
Las
Tunas
auf
dem
Weg
nach
Santiago
de
Cuba
ganz
einfach
links
liegen
lassen
–
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes.
Und
vielleicht
verpasst
man
noch
nicht
einmal
viel,
wenn
man
die
Heimatstadt
des
bekannten
cubanischen
Schriftstellers
Juan
Cristóbal
Napoles
Fajardo,
„Cucalambé“
genannt,
nicht
gesehen
hat.
Vielleicht
aber
doch…
Besonders
herzliche
Menschen
beispielsweise,
die
sich
über
jeden
Fremden
noch
ehrlich
freuen
können.
Besonders
reizvolle
Casas
particulares
etwa,
die
in
Ermangelung
einer
großen
Zahl
von
Hotelzimmern
wie
Pilze
aus
dem
Boden
schießen.
Oder
ein
paar
wenige
kleine,
aber
interessante
Museen,
die
viel
vom
cubanischen
Nationalstolz
erahnen
lassen.
Auf
jeden
Fall
aber
die
Möglichkeit,
einzutauchen
in
eine
Provinzhauptstadt,
die
eher
die
Bezeichnung „Dorf“ verdient und in der Cuba noch Cuba ist.
Las
Tunas
war
nie
von
großer
Bedeutung
–
nicht
bei
seiner
Gründung
im
Jahr
1752,
nicht
während
der
Unabhängigkeitskriege,
in
denen
es
1897
niedergebrannt
wurde,
noch
nicht
einmal
in
der
zweiten
Hälfte
des
vergangenen
Jahrhunderts,
als
die
Stadt
ein
Handelsplatz
für
die
Viehzüchter
der
näheren
Umgebung
war.
So
richtig
erwachsen
geworden
und
in
das
Bewusstsein
Cubas
gerückt
ist
Las
Tunas
eigentlich
erst
1976
mit
der
Ernennung
zur
Kapitale
der
Provinz.
Dennoch
ist
der
Ort
aber
noch
immer
beschaulich,
hie
und
da
vielleicht
verschlafen,
auf
jeden
Fall
aber
einen Besuch wert.
Dies
gilt
auch
für
den
Rest
der
Provinz
mit
so
kleinen
Nestern
wie
Puerto
Padre
oder
Manatí
und
insbesondere
für
die
Strände
im
Norden
von
Las
Tunas,
die
–
glücklicherweise
–
noch
nicht
einmal
in
den
Katalogen
von
allen
Reiseveranstaltern
zu
finden
sind.
Wohl
nicht
zuletzt
deshalb
sind
die
größeren
und
dennoch
beschaulichen
Playas
Covarrubias
und
Herradura
sowie
die
kleinen
und
versteckten
Playas
Corella,
Llanita
und
Las
Bocas
bis
heute
wahre
Träume
in
Weiß
geblieben
und
geradezu
dafür
prädestiniert,
Robinson-Gefühle
aufkommen
zu
lassen.
In
der
meisten
Zeit
des
Jahres
sind
die
naturbelassenen
Buchten
irgendwo
im
Nirgendwo
Cubas
nämlich
menschenleer
und
vermitteln
den
Eindruck,
dass
man
am
Ende
der
Welt
angekommen ist.
Las Tunas
London
Havanna
München