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Reiseliteratur
Reiseinfos
Es
sind
zwar
nur
etwa
hundert
Kilometer
Luftlinie,
zweieinhalb
Stunden
mit
dem
Schnellboot
oder
ein
„Hüpfer“
mit
dem
Flugzeug,
die
die
Isla
de
la
Juventud
vom
cubanischen
Festland
trennen,
und
dennoch
gehen
die
Uhren
auf
„La
Isla“,
wie
die
Einheimischen
die
„Insel
der
Jugend“
kurz
nennen,
ganz
anders.
Während
in
Havanna
die
Zeit
manchmal
nur
so
flieht,
hier,
südlich
des
Golfs
von
Batabanó,
scheint
sie
stillzustehen
–
seit
Jahren.
Begriffe
wie
Hektik
und
Stress
sind
für
die
Insel-Bewohner
Fremdwörter,
für
sie
ist
das
Leben
ein
langer,
ruhiger
Fluss.
Und
mit
genau
dieser
Einstellung
stecken
sie ihre Gäste für gewöhnlich auch im Handumdrehen an.
Das,
was
man
als
Tourist
auf
der
Insel
rund
um
die
Hauptstadt
Nueva
Gerona
zu
sehen
bekommt,
ist
„allererste
Sahne“.
Die
geschichtsträchtige
Finca
„El
Abra“
etwa,
auf
der
Nationalheld
José
Martí
einige
Wochen
verbrachte,
ehe
er
nach
Spanien
deportiert
wurde.
Oder
das
Regenwald-
Dickicht
des
botanischen
Gartens
„La
Jungla
de
Jones“,
in
dem
allein
20
verschiedene
Arten
von
Mango-Bäumen
wachsen.
Und
nicht
zuletzt
die
inzwischen
als
Museum
fungierende
Haftanstalt
„Presidio
Modelo“,
die
knapp
5000
Gefangene
aufnehmen
konnte,
in
der
aufgrund
ihrer
Bauweise
ein
einziger
Wärter
in
der
Lage
war,
ganz
alleine
930
Häftlinge
zu
beaufsichtigen,
und
deren
berühmtester
Insasse
kein
Geringerer
als
der
spätere Máximo Líder Fidel Castro höchstpersönlich war.
Ein
besonders
lohnenswertes
Ziel
ist
die
Isla
de
la
Juventud
für
Naturliebhaber
und
Freizeit-Archäologen.
Denn
ganz
im
Süden
nimmt
das
Naturschutzgebiet
Ciénaga
de
Lanier
mit
mehr
als
1200
Quadratkilometern
über
ein
Drittel
ihrer
Fläche
ein.
In
diesem
zweitgrößten
Sumpfgebiet
Cubas
leben nicht nur Schildkröten, Leguane, Krokodile und über 150 Vogelarten.
Im
äußersten
Südosten
findet
man
zudem
die
Cuevas
de
Punta
del
Este,
in
denen
die
bedeutendsten
Höhlen-Malereien
der
Antillen
aus
der
Zeit
um
800
v.
Chr.
bestaunt
werden
können.
Allerdings
kann
man
die
„Zona
Sur“
(dt.
„Süd-Zone“)
nicht
auf
eigene
Faust
erkunden,
sondern
muss
sich
einem
der
Ecotur-Ausflüge
anschließen.
Nicht
minder
interessant
ist
der
Insel-Süden
für
Tauchsportler,
die
an
der
der
Punta
del
Este
entgegengesetzten
Punta
Francés
optimale
Bedingungen
vorfinden
–
und
mit
dem
„Colony“
außerdem
ein Hotel, das speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Isla de la Juventud
London
Havanna
München