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Reiseliteratur
Reiseinfos
Obwohl
Hauptstadt
der
gleichnamigen
Provinz,
ist
Ciego
de
Ávila
noch
ein
weißer
Fleck
auf
der
touristischen
Landkarte
Cubas.
Aber
gerade
dies
macht
den
Reiz
der
Stadt
an
der
Carretera
Central
aus.
Hier
ist
Cuba
nämlich
noch
Cuba,
sind
die
Menschen
unaufdringlich,
ist
die
Atmosphäre
authentisch.
Ein
Stopp
oder
Zwischenaufenthalt
bietet
sich
speziell
dann
an,
wenn
man
sich
auf
dem
Weg
von
Havanna
nach
Santiago
de
Cuba
befindet
oder
wenn
man
zu den Badestränden der Cayos im Norden an der Atlantik-Küste möchte.
Am
besten
lernt
man
Ciego
de
Ávila
am
Parque
Martí
in
der
Ortsmitte
kennen.
Alle
Sehenswürdigkeiten
liegen
in
fußläufiger
Entfernung
dieses
zentralen
Platzes.
An
der
Südseite
findet
man
das
gelb
getünchte
Rathaus
und
die
Iglesia
San
Eugenio
de
la
Palma,
die
dem
Schutzpatron
der
Stadt
geweiht
ist,
an
der
Ostseite
das
rosafarben
verputzte
Museo
de
Artes
Decorativas
und
an
der
Westseite
die
Büste
von
Nationalheld
José
Martí,
die
im
Schatten
eines
Hochhauses
steht,
dessen
Name
„Doce
Planta“
nicht
mehr aussagt, als dass das Gebäude zwölf Stockwerke besitzt.
Das
schönste
Bauwerk
Ciego
de
Ávilas
findet
man
ein
paar
Schritte
weiter
in
der
Calle
Jaoquín
de
Agüero
mit
dem
im
Jahr
1927
erbauten
Teatro
Principal.
Vier
griechische
Portal-Säulen
scheinen
das
Gebäude
zu
bewachen,
als
wüssten
sie,
dass
es
außer
mit
Treppenaufgängen
aus
feinstem
Carrara-Marmor
und
Lüstern
aus
edelstem
Kristall
mit
einer
Akustik
aufwartet,
die
zu
den
besten
des
Landes
zählt.
Doch
nicht
nur
dies:
Das
Ensemble
des
renommierten
Hauses
ist
weit
über
die
Provinzgrenzen
hinaus
für
seine
mutigen
Inszenierungen
bekannt,
womit
es
auch
zum
Ruf
Ciego
de
Ávilas als Theaterstadt beigetragen hat.
In
ihren
Anfangsjahren
sprach
man
gar
nicht
so
gut
über
die
Stadt,
was
auch
an
ihrem
Namen
abzulesen
ist:
Ciego
(wörtl.
Blinder)
nennt
man
eine
savannenartige
Tiefebene,
die
von
Wäldern
umgeben
ist,
sodass
den
Bewohnern
der
Weitblick
abgeht
–
Hinterwäldler
eben,
genau
wie
die
Einwohner
der
anderen
cubanischen
„Ciegos“
wie
Ciego
Montero,
Ciego
Corojo
oder
Ciego
de
Víamontes.
Der
zweite
Namensbestandteil
ist
vermutlich
auf
den
Gutsbesitzer
Jácome
de
Ávila
zurückzuführen,
der
einst
die
Hazienda
„San
Antonio
de
la
Palma“
gegründet
haben
soll,
die
man
noch
heute
als
Finca
„La
Palma“
im
Stadtgebiet
findet.
1577
wurde
der
volle
Name
Ciego de Ávila dann erstmals urkundlich erwähnt.
Ciego de Ávila
London
Havanna
München