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Reiseliteratur
Reiseinfos
Ginge
es
nach
der
Attraktivität,
nach
der
historischen
Bedeutung
und
nach
den
Naturschönheiten,
müssten
Provinzen
wie
Pinar
del
Río
oder
Sancti
Spíritus
eigentlich
nach
Viñales
bzw.
Trinidad
–
und
Guantánamo
eben
nach
Baracoa
benannt
sein.
Denn
so,
wie
die
beiden
anderen
Orte
die
Glanzpunkte
des
Westens
und
der
Mitte
Cubas
darstellen,
setzt
Baracoa
im
äußersten
Osten
Maßstäbe.
Die
älteste
Stadt
Cubas,
die
am
15.
August
1511
an
jener
Stelle
gegründet
wurde,
an
der
Christoph
Kolumbus
am
27.
November
1492
zum
zweiten
Mal
cubanischen
Boden
betreten
hatte,
ist
deshalb
auch
Anziehungspunkt
für
Touristen
aus
aller
Welt
–
ohne
allerdings
touristisch zu sein.
Die
wenigen
Hotels
sind
vergleichsweise
klein,
die
Casas
particulares
deutlich
in
der
Überzahl,
die
Sehenswürdigkeiten
ebenso
wenig
überlaufen
wie
die
naturbelassenen
Strände,
die
Landschaften
weitgehend
unberührt
und
die
Menschen
mit
einer
natürlichen
Freundlichkeit
gesegnet.
Mit
einem
Satz: In Baracoa ist die Welt noch in Ordnung.
Ein
wesentlicher
Grund
dafür
ist
die
Abgeschiedenheit
der
Stadt
jenseits
der
Hügelkette
der
Cuchillas
de
Baracoa.
Bis
zur
Fertigstellung
der
Passstraße
„La
Farola“
im
Jahr
1965
war
Baracoa
eigentlich
nur
auf
dem
Luft-
oder
Seeweg
zu
erreichen
und
blieb
so
von
den
meisten
„Errungenschaften“
der
Neuzeit
verschont.
Eben
deshalb
hat
sich
die
Stadt
bis
heute
ihren
unvergleichlichen
Charme
bewahrt,
den
man
bei
einem
Bummel
durch
die
kleinen Gassen auf Schritt und Tritt verspürt.
Einen
nicht
unerheblichen
Beitrag
dazu,
dass
Baracoa
einen
festen
Platz
auf
jeder
Cuba-Rundreise
hat,
leistet
aber
auch
die
die
Stadt
umgebende
Natur:
Nirgendwo
sonst
im
Land
wachsen
die
roten
Apfelbaum-Bananen
(cub.
Plátanos
manzanos),
die
jede
„Chiquita“
geschmacklich
in
den
Schatten
stellen.
Nirgendwo
sonst
gedeihen
so
viele
Kakaopflanzen,
deren
Früchte
eine
kleine
Fabrik
zur
besten
Schokolade
des
Landes
verarbeitet.
Nirgendwo
sonst
wird
–
vorwiegend
von
der
Landbevölkerung
–
aus
dem
geriebenen
Mark
der
zu
Tausenden
wachsenden
Kokosnüsse
besseres
Cucurucho
hergestellt.
Die
süße
Spezialität,
deren
weitere
Bestandteile
Bienenhonig,
Früchte
und
(jede
Menge)
Zucker
sind,
ist
zwar
eine
Kalorienbombe,
aber
eine
köstliche.
Entlang
der
„La
Farola“
und
auf
dem
Weg
zum
Humboldt-
Nationalpark
wird
sie
an
kleinen
Straßenständen
immer
wieder
für
ein
paar
Pesos angeboten.
Baracoa
London
Havanna
München